3 Wochen Zeit für eine Radtour.
Wohin in 15 Tagen ?

Erste Idee:

Von Wien nach Nizza, quer durch die Alpen von Ost nach West

Problem: Es wird noch Schnee liegen, die meisten Pässe sind nicht befahrbar.


Zweite Idee:

Jakobsweg, von Zuhause aus. Im Mai machbar.

Und er wird es werden, "mein Weg " - "Mein (Jakobs)Weg"

Dritter Tag

Tag drei
Start im Rössle, Rapperswil-Hurden

 
Nachteil bei so einem "modernem" Hotel
Es gibt keine Kleiderbügel, nur welche die nur in den Schrank passen.
Bringt auch nix, man sowieso nirgends was aufhängen.
Klamotten sind alle noch etwas feucht, macht aber nix weil....

-  Schweiz, es geht erstmal wieder bergauf.
(Schweiz steht ab jetzt für sehr steil und lange bergauf)
Nach Einsiedeln. 
Zuerst kommt Schindellegi -
Beim lesen verspult es mir fast die Pedale
Aber irgend wie stimmts, es ist eine Schinderei bis man oben ist.

Blick zurück auf den Zürichsee, während der Auffahrt nach Schindellegi

Dann Einsiedeln




  



Den Pilgerstempel gibts im Klostershop

Mein Weg führt weiter, leider an der Hauptstrasse entlang nach Schwyz.
Trotz gutem Radwegausbau nicht so funny.
Bei Sattel bieg ich ab, Richtung Küsnacht/Luzern.
Es geht gefühlte 50km bergab, es rollt wie doll.

Zum ersten mal tauchen die "richtigen" Berge auf.


Der Zugersee ist gelb vor lauter Blütenstaub


Der Vierwaldstättersee sieht schöner aus

Luzern


...weiter am Vierwaldstättersee
Au amol d'Pfias neihenga

Rastplatz bei noch heißem Wetter , 
die aufsteigenden Kumulus überm Pilatus hätte ich ernster nehmen müssen.
Am Sarner See vorbei ist alles prima
An Giswil vorbei, ist die Sonne weg, ja es hat Wolken, 
die Sonne bretzelt nicht mehr so gnadenlos. 
Ist mir gerade recht, es geht den Brüningpass hoch. 
Unvermittelt, kurz vor Lungern öffnet sich der Himmel.
Ich geb alles um nach Lungern reinzukommen.
Ein knapper Kilometer kann verdammt lang sein.
Im Vorraum einer Kapelle kann ich unterstehen.
Erstmal warten, kurzes Sommergewitter!!! 

   
Aber solang kann ich auch nicht warten, in Spiez ist gebucht.
Ich pack mich Wasserdicht ein und fahr los.
Den Brüning hoch wird es mir auch nicht kalt.
Der Regen hört tatsächlich auf, die Passhöhe trocken. 
Aber......ich muss wieder runter.
Auf halber Strecke nach Brienz geht es wieder los, und wie !!!
Das war vorher Kindergieskanne zu dem was jetzt kommt.
Mit Hagel!!!!!
Kompliment an meine Brille, die hält was aus.
Auf dem Helm prasselts, die Nase ist ungeschützt und kriegt einiges ab.
Auch die Finger, als wollte der Donnergott mir die Hände von den Bremsen hauen.
Mit Karacho flitze ich in Brienzwiler in eine Tankstelle.
Es donnert auch noch, weiterfahren ist erstmal nicht.
Nach einigen Minuten  registriere ich auf der anderen Straßenseite einen Bahnhof
Vielleicht ist das meine Rettung
 Und wie sie das ist, ein Einheimischer hilft mir am Automat, vier Minuten später kommt's Bähnli. Boh ei - was war das gerade, mussichnichnochmalhaben.
Am Bahnhof Interlaken-Ost sieht es wieder freundlich aus.
Weiterfahrt nach Spiez in einer Stunde.
Pfeiff drauf - hab mein Rad.und ich muss eh hoch nach Aeschi.
Diese Aussage, ich muss hoch- bedeutet in der Schweiz was ??
Jawoll !  das es hochgeht, aber mit ein paar Prozentpunkten mehr,
als was unsere Vorstellung so hergibt.
 Das Hotel hat eine Traumlage und heißt auch noch Bergblick.

Entlang am Thuner See



Abendstimmung am Bergblick







Fahrdaten von GPSies aufgezeichnet: 171km, 2850hm   -20km Zugfahrt








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